Grünes Licht für die Activision Blizzard Übernahme durch Microsoft
Die Europäische Kommission hat grünes Licht für die geplante Übernahme des Videospielunternehmens Activision Blizzard durch Microsoft gegeben.
Diese Entscheidung wurde in Brüssel getroffen und beinhaltet einen Deal im Wert von 69 Milliarden Dollar. Die EU-Wettbewerbshüter haben ihre Zustimmung zu dem Vorhaben gegeben.
Die Genehmigung erfolgte nach Zugeständnissen seitens Microsoft, um sicherzustellen, dass Konkurrenten auch weiterhin Zugang zu den Spielen von Activision haben werden, insbesondere zur beliebten Call of Duty-Reihe. Microsoft musste gewisse Auflagen erfüllen, um sicherzustellen, dass der Wettbewerb auf dem Videospielmarkt erhalten bleibt.
Interessanterweise wurde die Fusion vor etwa drei Wochen von der britischen Wettbewerbs- und Marktbehörde (Competition and Markets Authority, CMA) blockiert. Die CMA begründete ihre Entscheidung damit, dass der schnell wachsende Cloud-Gaming-Markt durch den Zusammenschluss in Großbritannien in Zukunft möglicherweise weniger Innovationen und Auswahl bieten könnte. Diese Bedenken wurden jedoch von der Europäischen Kommission nicht geteilt.
Die Zustimmung der EU-Wettbewerbshüter wurde bereits eine Woche vor dem festgelegten Stichtag am 22. Mai erteilt. Damit steht der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft aus europäischer Sicht nichts mehr im Wege. Die Entscheidung hat Auswirkungen auf die Videospielbranche und könnte Veränderungen im Marktgefüge und in den Veröffentlichungsstrategien der beteiligten Unternehmen mit sich bringen.